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Information zur Maser-Durchimpfungsrate




Die Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin führt die Impfdatenbank des Landes Steiermark. Eine Analyse der Masern-Mumps-Röteln-Durchimpfungsraten der steirischen Schulen (04.12.2019) hat gezeigt, dass die Durchimpfung von Kindern/Jugendlichen aus Schulen im Nahbereich der Gemeinde Übelbach (30 km) zu niedrig ist.

Falls ein ungeimpftes oder nicht vollständig MMR-geimpftes Kind aus einer solchen Schule in Kontakt mit Masern kommen sollte, ist damit zu rechnen, dass sich sehr viele seiner MitschülerInnen umgehend damit anstecken. Die Folge wäre ein ähnliches Szenario wie im o.a. Beispiel: Umgehende Überprüfung der Kontaktpersonen durch die AmtsärztInnen (dabei muss der Impfstatus von zig Personen überprüft werden, umfangreiche Erhebungen sind nötig) und allfällige Schulbesuchs-Freistellungen.

Denn: Masern betreffen nicht nur Kinder, es gibt auch viele Jugendliche und Erwachsene, die nicht gegen Masern geschützt sind. Und: Masern sind extrem ansteckend. Sicheren Schutz bieten nur 2 Teilimpfungen, eine MMR-Impfung allein bietet keinen hinlänglich sicheren Schutz.

Die MMR-Impfung ist in der Steiermark für Menschen jeden Alters gratis. Geimpft wird von den niedergelassenen HausärztInnen, KinderfachärztInnen, von den AmtsärztInnen in den Gesundheitsämtern der Bezirkshauptmannschaften bzw. beim Magistrat Graz und bei der reisemedizinischen Impfstelle des Landes Steiermark.

Je mehr Menschen vollständig gegen MMR geimpft sind, umso sicherer sind jene, die (noch) nicht geimpft werden dürfen: Dazu zählen Babys unter 10 Monaten und auch Menschen, deren Immunsystem beeinträchtigt ist – z. B. bei Krebserkrankungen oder Transplantationen. Sie alle sind auf einen möglichst hohen Gruppenschutz angewiesen, um nicht selbst schwer (in manchen Fällen auch lebensgefährlich schwer) zu erkranken.